Dienstag, 29. Oktober 2013

Knastbemerkungen

Christine Lehmann lässt Camilla in der Beengtheit ihrer Gefängniszelle ein großes Panorama schaffen, sie zoomt einschneidende Ereignisse ganz nah heran, schreibt schreibprozesse auf 29. Oktober 2013 im My Crime Time über “DIE AFFEN VON CANNSTATT” von Christine Lehmann.

Gleichzeitig aber werde der Leser durch den nüchtern und dennoch atmosphärische Stil auf Distanz gehalten und zugleich eingefangen. "Dadurch wird man selbst zum nachfühlenden Beobachter, der die erzählende Beobachterin beobachtet. Obacht! So geht Soziologie! 
Als Leser ist man also nicht nur Leser, sondern irgendwie gleich auch ein Versuchskaninchen im soziologischen Konstrukt der Christine Lehmann, das hier wirklich und wahrhaftig funktioniert. So wird die Theorie zur Praxis. Dieser Kniff hat mich ziemlich beeindruckt. Und umgehauen, als ich ihn denn endlich erkannt habe. Obwohl die Geschichte auch sonst sehr gut erzählt und konstruiert ist (und sogar Lisa Nerz, diese eigenwillige Ermittlerin, der ich mich auch noch in einem ihrer Bücher stellen muss), lebt der Krimi letztlich von diesem Kniff und macht ihn dadurch zu etwas Besonderem", 

Weiterlesen: schreibprozesse auf 29. Oktober 2013 im My Crime Time über “DIE AFFEN VON CANNSTATT” von Christine Lehmann. Eine kluge Rezension. Herzlichen Dank.